Kappadokien ist nicht nur reich an wunderschönen Berglandschaften und unterirdischen Städten. In dieser Gegend befindet sich die Ihlara-Schlucht, die Reisende und Urlauber mit ihrer natürlichen Größe und Herrlichkeit in ihren Bann zieht. Die Länge dieser Schlucht beträgt ungefähr 14 km. Der vulkanische Ursprung dieser Schlucht ist wissenschaftlich belegt.
Sie können diesen Ort aus fast jeder Ecke der Türkei erreichen. Das einzige ist, dass der Weg eine ziemlich lange Zeit in Anspruch nehmen kann. Es ist sehr gut, wenn Sie in Nevsehir oder Göreme übernachten, da sie der Schlucht am nächsten sind. Von dort können Sie mit dem Taxi oder dem Sightseeing-Bus nach Ihlar gelangen.
Die Temperatur in Kappadokien beträgt im Sommer +30 Grad. Im Winter ist es hier kühl, in den Wintermonaten ist es normal, 0 auf dem Thermometer zu sehen. Die Niederschlagsperiode fällt auch in den Winter. Am besten geht man hier im Frühjahr oder Herbst morgens hin, bevor die Luft wärmer wird.
Innerhalb der Mauern dieser Schlucht bauten die Einsiedlerchristen alle Arten von Kirchen, die sie mit speziellen Gängen verbanden. Solche Ketten ähneln einem echten Labyrinth. Leider hat nur ein kleiner Teil der alten Klöster ihr Aussehen bewahrt. 400 Stufen führen zum Grund der Schlucht. Nur 400 Stufen trennen Sie von allen möglichen alten Kirchen. Einige Bauwerke sind an eher unzugänglichen Stellen gebaut, in die Sie nach Überwindung einer behelfsmäßigen Treppe gelangen können. Adrenalinliebhaber werden diese anspruchsvolle Straße auf jeden Fall zu schätzen wissen. Wenn Sie solche Schwierigkeiten nicht haben möchten, können Sie auf bequemen Wegen wandern, die Sie auch zu einer der Strukturen führen.
Das Fresko des Propheten aus dem Alten Testament ziert den berühmtesten Tempel der Ihlar-Schlucht - den Danieltempel. Es liegt nicht weit vom Abstieg entfernt. Die Fresken der Geburt Christi, des letzten Abendmahls und der Verkündigung befinden sich im „Tempel mit Terrassen“. Diese Kirche befindet sich in einem Felsen, der wiederum auf einer anständigen Höhe liegt. Es wird vermutet, dass dieses Gebäude im 4. Jahrhundert n. Chr. errichtet wurde. Nach 50 Metern stoßen Sie auf den "Duftenden Tempel". Gegenüber diesen beiden Gebäuden befindet sich der "Schlangentempel", dessen Wände mit Höllenmalereien geschmückt sind. In der Nähe sehen Sie eine Kreuzkuppelkirche. Im Inneren befinden sich viele alte Fresken, die nicht nur Geschichtsinteressierte auf sich aufmerksam machen sollten. Auch die St.-Georgs-Kirche verdient Ihre Aufmerksamkeit, denn ihre Wände sind nicht weniger reich verziert.
Wenn Sie an dieser geführten Tour teilnehmen, werden Sie sicherlich viel Interessantes, Neues erfahren, das Ihr Herz und Ihren Verstand erobern kann. Auf dem Weg zu dieser Schlucht macht ein Touristenbus Halt, bei dem jeder Tourist im Laden Souvenirs für sich und seine Familie kaufen kann. Da die Fahrt recht lange dauert, ist das Mittagessen in der Regel im Ausflugspreis enthalten.
Liebhaber von allem Ungewöhnlichen können Ihlar auf eigene Faust erkunden. Ist es wirklich romantisch, mit Rucksack und Karte zu reisen?