Ökotourismus ist definiert als verantwortungsvolles Reisen und Studieren von Gebieten einzigartiger Natur und Kultur, vorausgesetzt, dass die natürliche Artenvielfalt erhalten und das sozioökonomische Wohlergehen der lokalen Bevölkerung verbessert wird.
Mit der Entwicklung von Verkehrs- und Informationstechnologien gibt es weniger Orte auf der Erde, die für zielgerichtete Reisende unzugänglich sind. Gleichzeitig denken immer mehr Menschen über die Möglichkeit nach, die Welt, ihre entlegensten Winkel, zu erkunden und ihre Auswirkungen und die Folgen der Invasion zu minimieren. Ökotourismus entstand als rechtzeitige Antwort auf das wachsende Selbstbewusstsein und die Bedürfnisse der umweltorientierten Bevölkerungsgruppe.
Der Begriff Ökotourismus impliziert die Priorität der Interessen des Naturschutzes, insbesondere vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Intensivierung der Tourismuswirtschaft in verschiedenen Ländern, und weist eine Reihe von Besonderheiten auf.
- Minimale Auswirkungen auf die natürliche Umwelt durch Nutzung von Verkehrsmitteln, die den Standards des Ökotourismus entsprechen - Fahrräder, nicht motorisierte Boote, Vermeidung umweltschädlicher Kraftstoffe
- Achtung der Kultur und Natur des Gastlandes, Unterstützung lokaler Umweltorganisationen
- Verfügbarkeit von Leistungen für lokale Gemeinschaften und deren obligatorische Beteiligung an der Entscheidungsfindung
- Das Vorhandensein eines Bildungsaspekts und eine Steigerung der ökologischen Kultur sowohl für Reisende als auch für die lokale Bevölkerung
Die Tourismusentwicklung in umweltsensiblen Naturgebieten ohne solide Planung und Bewirtschaftung kann die Integrität der Ökosysteme und der lokalen Kultur bedrohen. Eine Zunahme der Besucherzahlen führt unweigerlich zu einer spürbaren Verschlechterung der Umwelt. Nationalparks, Naturschutzgebiete und andere Schutzgebiete sind ideale Orte für den Ökotourismus, aber die Umsetzung der der Idee zugrunde liegenden Prinzipien erfordert ein feines Gleichgewicht zwischen Gewinn und Naturschutz, zwischen persönlichem Nutzen und öffentlichem Nutzen der Veranstalter.
