In den USA, dem Bundesstaat Hawaii, liegt der Hawaiian Volcanoes National Park. Auf seinem Territorium gibt es zwei aktive Vulkane Kilauea und Mauna Loa. Seit 1983 bricht Kilauea ununterbrochen aus. Hier zu reisen kann sehr gefährlich sein.
Im Jahr 2007 hat der US National Parks Security Service die Hawaiian Volcanoes Radtouren vorübergehend geschlossen. Dies lag daran, dass hier in einem Jahr drei Touristen starben und mehrere Menschen schwer verletzt wurden.
Früher konnte jeder mit dem Fahrrad zum Gipfel des Vulkans fahren, dafür etwa 100 Dollar bezahlen, und dann wieder hinunterfahren. Einige Wanderer wurden verletzt oder sogar getötet, als sie die Kontrolle über ihr Fahrrad verloren.
In nur zehn Jahren, ab 1992, wurden hier 40 Todesfälle von Touristen registriert und mehr als 45 Menschen schwer verletzt. Diese traurigen Statistiken halten jedoch Nervenkitzel-Suchende nicht auf. Der Touristenstrom zu diesem einzigartigen Park hört nie auf.
Neben der Lava selbst stellen Ströme von Lavagasen, die ständig in die Luft geschleudert werden, eine große Gefahr dar. Auch Vergiftungen mit diesen Dämpfen können schwer verletzt werden.
Giftige Gase, die von aktiven Vulkanen in die Atmosphäre emittiert werden, sind eine Mischung aus Schwefelwasserstoff, Salzsäure und Kohlendioxid. Bei Menschen mit Asthma und Herzproblemen kann diese Mischung chronische Erkrankungen verschlimmern.
Fällt ein Tourist von einer Klippe, hat er praktisch keine Überlebenschance: Er fällt ins eisige Meerwasser.