Die geistige Entwicklung des polnischen Volkes begann 1382 mit der Ankunft des Paulinerordens aus Ungarn nach Częstchow. Zu Beginn des XIV. Jahrhunderts befand sich in dieser Stadt die Hauptstadt des polnisch-litauischen Commonwealth und die Residenz des Königs. Im westlichen Teil der Stadt wurde auf einem 293 m hohen Hügel namens "Yasna Gura" (Lichthügel) ein Kloster errichtet.
Kapelle Unserer Lieben Frau
Im ältesten Teil des Komplexes befindet sich die Kapelle der Muttergottes (Kapelle der Nicht von Hand gemacht), die die Ikone der verehrten Schwarzen Madonna beherbergt. Der Zugang zum Symbol wird täglich um 6:00 Uhr feierlich geöffnet und um 13:30 Uhr geschlossen. Am Samstag und Sonntag kann die Kapitsa von 13:00 bis 21:20 Uhr besucht werden.
Besondere Aufmerksamkeit sollte den Wänden gewidmet werden, auf denen die Gelübde und Opfergaben der Pilger zu Ehren der Muttergottes ausgestellt sind. Die Nordwand der Kapelle zeigt wichtige Ereignisse der Klostergeschichte. Gläubige wenden sich immer noch hierher, um zu heilen. Von den Wundern, die hier geschahen, zeugt die Ikone der Schwarzen Madonna in der Klosterkapelle Unserer Lieben Frau.
Andere Attraktionen
Neben der Kapelle befindet sich eine Basilika. Sein Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Interieur ist im üppigen Barockstil gehalten. Es gibt eine Galerie mit einer Reihe einzigartiger Gemälde des berühmten lokalen Künstlers und Karikaturisten Duda-Grach (1941-2004). Seine Arbeit zeugt von der Fähigkeit des Klosters, sein historisches Erbe zu bewahren und gleichzeitig seine Relevanz zu bewahren.
Das Kloster beherbergt den höchsten Glockenturm Polens (106 m). Von seiner Höhe öffnet sich ein Blick auf die gesamte Klosteranlage. Der Bau des Turms in seiner heutigen Form geht auf das Jahr 1906 zurück. Anlässlich des 600-jährigen Bestehens des Klosters wurde hier ein Museum eröffnet. Seine Exposition enthält interessante Artefakte, darunter:
• die Gründungsurkunden des Gebäudes auf Jasna Góra aus dem Jahr 1382;
• ein Kreuz aus Stahl aus dem am 11. September 2001 in New York zerstörten World Trade Center;
• Rosenkranz aus Brotkrumen von KZ-Häftlingen, der dem Kloster vom ersten polnischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa geschenkt wurde;
• eine beeindruckende Sammlung türkischer Trophäenwaffen, zusammengestellt nach der Schlacht bei Wien 1683.
Wie man dorthin kommt?
Das Kloster des Paulinerordens befindet sich in der Stadt Częstchow, st. Kordetskogo, 2. Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 17 Uhr von März bis Oktober, von November bis Februar werden die Türen für Besucher eine Stunde früher geschlossen. Das Informationszentrum organisiert einstündige Führungen in polnischer und englischer Sprache.