Das Land des Eises - so nannten die Wikinger Island, als sie im 9. Jahrhundert an seinen Ufern landeten. Dieses dünn besiedelte Gebiet ist tatsächlich zu 3/4 mit Gletschern und Lavafeldern bedeckt. Island hat über hundert aktive Vulkane.
1. Geografischer Standort
Island ist ein Inselstaat. Es liegt am 66. nördlichen Breitengrad, in den Gewässern des Atlantischen Ozeans, in der Nähe des Polarkreises. Das nächstgelegene Land ist Norwegen, das etwa tausend Kilometer entfernt liegt. Trotz dieser weiten Entfernung gilt Island als europäisches Land. Die Sprache bringt es näher an die skandinavischen Länder: Dänemark, Schweden und Norwegen.
2. Einzigartige Landschaft
Aufgrund der Nähe zum Polarkreis und besonderer geologischer Besonderheiten ist die Flora Islands sehr arm. Die hiesige Landschaft ist geprägt von seltenen Birken und vom Wind verwehten Ebenen, auf denen Langvlies-Widder weiden. Islands Landschaft besteht fast ausschließlich aus Mineralien, Vulkanen, Basaltvorkommen, Fjorden und Gletschern.
3. Merkmale des Klimas
Island hat ein kaltes Klima. Auch im Sommer kommt die Sonne selten durch. Der Winter ist jedoch nicht so kalt, wie man denkt, da die Insel durch die warme Meeresströmung des Golfstroms erwärmt wird.
4. Natürliches heißes Wasser
Dank vulkanischer Aktivität verfügt Island über echte unterirdische Thermalreserven mit warmem Wasser, kleinen Schlammseen, aus denen heißer schwefelhaltiger Dampf austritt. Auch im Land gibt es viele Geysire - Quellen, aus denen in unregelmäßigen Abständen heiße Wasserstrahlen schlagen. Diese natürliche Energie wird verwendet, um die meisten isländischen Häuser zu heizen.
5. Ehemalige Kolonie
Irische Mönche ließen sich im 8. Jahrhundert auf Island nieder, aber es waren die nordischen Wikinger mit ihren Familien und keltischen Sklaven, die die Insel um 860 kolonisierten. Das im 11. Jahrhundert zum Christentum konvertierte Land beherbergt das älteste funktionierende Parlament der Welt, das Althingi, das ursprünglich Sitz des Rechts und der Streitbeilegung war. Im 13. Jahrhundert begann Norwegen, das Althing zu kontrollieren. Zwei Jahrhunderte später wird Island eine dänische Kolonie und akzeptiert widerstrebend das aufgezwungene Luthertum. Es erhielt erst 1918 eine gewisse Autonomie.
6. Friedliches Land
Island wurde erst 1944 unabhängig. Es ist das einzige skandinavische Land, das seit jeher nach Neutralität und Frieden strebt. So verzichtete Island 1985 auf seinem Territorium auf alle Arten von Nuklearwaffen.
7. Fischkraft
Island lebt dank des großzügigen Wassers des Atlantischen Ozeans buchstäblich von Fisch. Die meisten Arbeitsplätze im Land werden in der Fischereiindustrie geschaffen. Meeresfrüchte werden in großen Mengen exportiert. Isländischer Hering und Kabeljau sind wahrscheinlich auf der ganzen Welt bekannt.
8. Die sauberste Hauptstadt der Welt
Islands Hauptstadt ist Reykjavik. Darin lebt die Hälfte der Bevölkerung des Landes. Dank der aktiven Nutzung der Geothermie ist sie die sauberste Stadt der Welt.