Liechtenstein ist ein Zwergstaat, malerisch gelegen auf einem winzigen Gebiet zwischen Österreich und der Schweiz. Trotz seiner äußerst kompakten Größe bietet das Fürstentum Touristen einen unvergleichlichen Urlaub inmitten einer atemberaubend schönen alpinen Natur. Liechtensteins Sehenswürdigkeiten sind wenige, aber die meisten sind sehr unverwechselbar und authentisch.
Liechtenstein beginnt in der Regel in der Hauptstadt Vaduz. Die antike Stadt, malerisch am Oberlauf des Rheins gelegen, ist berühmt für ihre jahrhundertealte Geschichte und ihre atemberaubende Atmosphäre, die an die Kulisse eines alten Märchens erinnert.
In der Hauptstadt ist die Altstadt mit ihren authentischen mittelalterlichen Kirchen und engen Kopfsteinpflasterstraßen am bemerkenswertesten. Das bekannteste Baudenkmal der Altstadt ist das stattliche Schloss Vaduz. An der Wende vom 12. zum 14. Jahrhundert erbaut, ist es bis heute die Hauptresidenz der Herrscherdynastie des Fürstentums.
Die mittelalterliche Burg erhebt sich majestätisch auf einem Hügel und bietet einen schwindelerregenden Blick über das ganze kleine Liechtenstein. Zur Burg kann man zu Fuß aufsteigen, aber die Fahrt dauert selbst bei bestem Wetter in der Regel mindestens eine Stunde. Der Weg zum Schloss ist ziemlich malerisch. Unterwegs können Sie nach Herzenslust die lehrbuchmäßigen Alpenlandschaften bewundern.
Bitte beachten Sie, dass das Innere des Schlosses die meiste Zeit des Jahres für Touristen nicht zugänglich ist, aber gelegentlich organisieren Lokalhistoriker immer noch Kleingruppenausflüge, bei denen Sie die luxuriösesten Räume des Schlosses besichtigen und die prächtigen Gemälde aus dem Privatgalerie des Prinzen.
Die Türen des Schlosses sind nur einmal im Jahr für alle geöffnet. Jedes Jahr am 15. August, dem Nationalfeiertag Liechtensteins, veranstalten lokale Adelige ein Festmahl im Innenhof und laden alle Einwohner und Gäste des Landes zu köstlicher nationaler Küche ein. Dieser Feiertag wird traditionell von einem pulsierenden Stadtkarneval und Massenfesten begleitet.
Wahrzeichen der Stadt ist neben dem Schloss Vaduz auch der alte Dom mit schlichter lakonischer Fassade und Glockenturm. Oft in dichten Nebel gehüllt, ist die Kathedrale in der Altstadt nicht leicht zu finden. Es liegt etwas abseits der übrigen Sehenswürdigkeiten Liechtensteins. Sein bescheidenes Erscheinungsbild geht vor dem Hintergrund anderer historischer Gebäude leicht verloren.
St. Florin gilt als Hauptpatron des Tempels, aber es ist zuverlässig bekannt, dass St. Florin von Remus noch nie in Liechtenstein war und mit diesem Ort nichts zu tun hat. Der heilige Gerechte gilt seit langem als Schutzpatron des Weines, und da auf dem Territorium des Fürstentums seit jeher einige der besten Weinberge Europas angebaut werden, ist es nicht verwunderlich, dass die königliche Familie einst eine Kathedrale errichtete zu Ehren dieses Heiligen.
Das Gebäude der Kathedrale wurde im strengen neugotischen Stil erbaut. Der Haupteingang ist mit einer doppelseitigen Steintreppe mit schmiedeeisernem Geländer geschmückt, während der Hauptturm hohe gotische Fenster und eine antike vergoldete Uhr mit dunkelrotem Zifferblatt aufweist. In den Nischen neben dem Tempel können Sie wunderschöne Skulpturen der Jungfrau Maria sehen. Im Inneren des Tempels befinden sich die Begräbnisse vieler berühmter königlicher Persönlichkeiten.
Eine der schönsten Burgen Liechtensteins ist zweifellos die Burg Gutenberg, die sich in der Gemeinde Balzers nahe der Schweizer Grenze befindet. Die erste Erwähnung der Burg stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, jedoch begann der Bau der Burg nach den Annahmen der Historiker schon viel früher.
Die Burg, die sich auf einem 70 Meter hohen Hügel erhebt, hat seit jeher eine vorteilhafte strategische Position eingenommen, daher wurde sie im Mittelalter hauptsächlich als mächtige Festung und Verteidigungsanlage genutzt. Meistens ist der Eingang zum Schloss für Touristen gesperrt, aber manchmal finden in seinen Mauern noch verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. Auf allen Seiten ist die Burg von zahlreichen Weinbergen umgeben und östlich davon befindet sich die malerische Ruine der alten Nikolauskirche.
Unter den Naturattraktionen Liechtensteins ist der Drei-Schwestern-Berg zu unterscheiden. Dieser malerische Felsen mit drei hohen Gipfeln ist Teil des Alpengebirges. Es liegt in der Nähe der Hauptstadt nahe der österreichischen Grenze.
Die Höhe des höchsten Gipfels erreicht 2053 Meter über dem Meeresspiegel. Die Spitze eines der Berge ziert die kaum sichtbare Ruine einer mittelalterlichen Burg, die einst die Privatresidenz des Fürsten war. Auf einem der Gipfel befindet sich auch eine gut erhaltene gotische Burg mit Kapelle aus dem 9. Jahrhundert.
Liechtensteins Museen sind sehr interessant und ungewöhnlich. Das Nationalmuseum des Fürstentums ist in einem mittelalterlichen Gebäude aus der Mitte des 15. Jahrhunderts untergebracht. Bemerkenswert ist, dass es einst eine fürstliche Residenz gab, aber am Ende des letzten Jahrhunderts wurde im alten Gebäude eine bedeutende Restaurierung durchgeführt, wonach das Nationalmuseum innerhalb der Mauern der Residenz untergebracht wurde. Heute sind die umfangreichen Sammlungen des Museums hauptsächlich mit Gegenständen zur Geschichte des Fürstentums vertreten.
Fans zeitgenössischer moderner Kunst sollten das Museum der Schönen Künste in der Hauptstadt des Fürstentums besuchen. Die Ausstellungen des Museums sind mit Werken moderner Meister weit verbreitet, darunter besonders bedeutende Gemälde aus der persönlichen Sammlung des Fürsten.