Unter den vielen Pavillons von VDNKh, die den unbestreitbaren Errungenschaften der russischen Wissenschaft, Industrie und Technologie gewidmet sind, sind es die Exponate des Museums für Kosmonautik, die eine echte Bestätigung der technologischen Durchbrüche unseres Landes auf globaler Ebene sind. Hier sind die legendären technischen Mittel, die den historischen Start eines künstlichen Erdsatelliten und die ersten Flüge in die Umlaufbahn ermöglichten und unser Mutterland zu einer Weltraummacht ersten Ranges machten.
Die Geschichte unseres Landes ist untrennbar mit der Weltraumforschung verbunden. Und dieses reiche Erbe, das unser Land heute zu einer der führenden Weltraummächte der Welt gemacht hat, muss von Nachkommen sehr respektvoll gepflegt werden. Schließlich wird es für zukünftige Generationen sehr wichtig sein, den ganzen dornigen Weg unseres Mutterlandes bei der Erforschung des Weltraums zu verfolgen. 1967 fand ein bedeutendes Ereignis statt - das Museum für Kosmonautik wurde in Moskau gegründet. Und er begann 1981 die ersten Besucher zu empfangen. Wer den legendären sowjetischen Durchbruch in der Raumfahrtindustrie kennenlernen möchte, wird am Eingang des Museums von einer riesigen Titan-Rakete begrüßt, die die Verbindung des Menschen mit dem grenzenlosen Universum symbolisiert.
Das Kosmonautenmuseum in WDNCh hat die bedeutendsten Errungenschaften der heimischen Industrie als Exponate gesammelt. Hier können sich Besucher in die große Geschichte des Mutterlandes eintauchen lassen. Exemplare der einst modernen Weltraumtechnik, Satelliten und Geräte zur Erforschung des Sonnensystems erscheinen den Gästen des Museums in ihrer ursprünglichen Einzigartigkeit und Erhabenheit. Darüber hinaus enthält die Sammlung des Museums viele Archivalien, Faleristiken, persönliche Gegenstände, Grafiken und andere interessante Exponate.
Historische und konstruktive Details
Die Idee des Standorts des Museumsgebäudes zielt darauf ab, ein harmonisches architektonisches Ensemble zu schaffen, das ein Denkmal für die Eroberer des Weltraums umfasst, das ein einzigartiges Denkmal ist. Schon heute ist dieses bedeutende Kulturobjekt aus der Hauptstadt unseres Landes nicht mehr wegzudenken. Es war Sergei Korolev, der die Schaffung dieses historischen Denkmals der russischen Kosmonautik inspirierte. Das Museum in VDNKh verdankt einen großen Teil seines Aussehens diesem Designer-Wissenschaftler, der unser Vaterland viele Male verherrlicht hat. Und seine Entdeckung fiel mit dem zwanzigsten Jahrestag des ersten bemannten Fluges ins All zusammen und steht in direktem Zusammenhang mit dem Namen Yuri Gagarin.
Die globalen Dimensionen der Struktur verblüffen die Vorstellungskraft der Besucher des Museums für Kosmonautik in VDNKh. Sein riesiges Territorium von mehr als achteinhalb Quadratmetern ist so verteilt, dass etwa die Hälfte der Nutzfläche auf die Hauptausstellungen entfällt. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Museum trotz der recht langen Lebensdauer technisch mit allen modernen Technologien ausgestattet ist. So wurde innerhalb von drei Jahren ab 2006 der technische Umbau durchgeführt. Dadurch wurde die Ausstellungsfläche deutlich vergrößert, was sich direkt auf die Kapazität des Museums für Kosmonautik im VDNKh und die Erfüllung aller modernen Anforderungen an solche Kulturgüter auswirkte. Heute besteht das Museum aus acht Hauptsälen für die Ausstellung von Exponaten sowie einem komfortablen Kinosaal, in dem die Besucher thematische Dokumentationen sehen können.
Die Hauptidee des Museums
Nach einer umfassenden Rekonstruktion hat das Museum für Kosmonautik in VDNKh seine Expositionen erheblich erneuert und die Anzahl der Exponate erheblich erhöht. Aktuell können sich Besucher des Museums umfassend mit der ganzen Vielfalt der Raketen- und Raumfahrttechnik vertraut machen. Interessant ist, dass Sie hier zahlreiche virtuelle Simulatoren besuchen können, die in einem interaktiven Format die Besonderheiten des Andockens und der Konvergenz von Stationen zeigen. Ein Teilnehmer an einem solchen virtuellen Prozess kann als Pilot wirklich Schlüsselmomente im Berufsleben von Astronauten erleben.
Das Museum verfügt über eine große wissenschaftliche Bibliothek und ein Archiv. Hier können Sie also basierend auf bestehenden Entdeckungen tiefer in die Weltraumforschung eintauchen. Mehr als dreihunderttausend Menschen kommen jedes Jahr hierher. Zu den interessantesten Exponaten des Museums für Kosmonautik in VDNKh gehört das Modell der Orbitalstation Mir, das in Originalgröße hergestellt wurde. Jeder kann ohne Einschränkungen hierher kommen. Und ganz in der Nähe befindet sich das Flight Center, von dem aus die Raumstation online überwacht wird. Viele Besucher kaufen gerne eine Portion "Weltraumnahrung" in speziellen Tuben, um den entsprechenden Realismus des Geschehens zu erhalten.
Das Kosmonautikmuseum im VDNKh nimmt regelmäßig an verschiedenen internationalen und nationalen Foren und Ausstellungen teil. Im Juni 2015 fand hier beispielsweise das nächste Internationale Museumsfestival „Intermuseum-2015“im Format von Schulungen statt, an dem Laien und Spezialisten der Raumfahrtindustrie teilnahmen, darunter namhafte Wissenschaftler mit Weltruf. Darüber hinaus arbeitet das Museum ständig an der Popularisierung der Raumfahrtindustrie, wozu auch die Einbindung von Sekundarschulen und anderen Bildungseinrichtungen in thematische Kooperationen gehört. Dabei wird ein starkes Gewicht darauf gelegt, gerade bei jungen Menschen Interesse für die Raumfahrt zu wecken, die ihr später ihre berufliche Laufbahn widmen können.
Zu den bedeutenden Veranstaltungen des Museums für Kosmonautik im WDNCh in den letzten Jahren gehört eine Sonderausstellung im Jahr 2015, die dem sechzigsten Jahrestag des legendären Kosmodroms Baikonur gewidmet ist. Es ist bereits eine echte Tradition, jedes Jahr Wettbewerbe zur Ermittlung des besten Führers durchzuführen, was die hohe Professionalität der Museumsmitarbeiter und ihre Liebe zur geleisteten Arbeit beredt bezeugt.
Die Hauptsäle und Ausstellungen des Museums
Schematisch besteht das Museum für Kosmonautik im VDNKh aus Hauptsälen, die sich jeweils einem bestimmten Thema widmen:
- "Geschichte des Weltraums";
- "Schöpfer des Weltraumzeitalters";
- "Kosmischer Morgen";
- "Erkundung des Mondes und des Weltraums";
- "Haus im Orbit";
- Internationaler Park.
Zu den bei den Besuchern beliebtesten Exponaten zählen das selbstfahrende Fahrzeug "Lunokhod", Nachbildungen der automatischen Raumstationen "Luna-1" und "Luna-9", ein flüssigkeitsbetriebener Raketenmotor, ein Raumschiffabteil, ein Raumbad und andere Themenartikel und Accessoires.
Die folgenden wertvollsten und historisch einmaligen Sammlungen gelten als besonderer Stolz des Museums für Kosmonautik am WDNCh:
- Archiv von Daten und Materialien;
- Fundus der seltensten Bücher und Fotografien;
- Eine Sammlung spezieller Weltraumausrüstung;
- Fundus von Modellen der Weltraum- und Raketentechnik;
- Sammlung von Flugkleidung;
- Fonds für persönliche Gegenstände von Yuri Gagarin;
- Gedenkfonds für die wissenschaftlichen Aktivitäten und das persönliche Leben von Sergei Korolev;
- Ausstellungsprojekte, die bereits im laufenden Jahrhundert unter direkter Beteiligung von Vertretern der internationalen Weltraumgemeinschaft eröffnet wurden.
Obwohl es in den USA (Washington) ein ähnliches Museum zu Weltraumthemen gibt, bevorzugen die meisten Experten das Kosmonautische Museum in Moskau. Darüber hinaus sind die objektiven Einschätzungen aller ähnlich: Das Moskauer Museum ist moderner und repräsentativer.
Organisatorische Momente
Um das Museum für Kosmonautik im VDNKh zu besuchen, müssen Sie sich mit dessen Standort und Öffnungszeiten vertraut machen.
Museumsadresse: Prospekt Mira, 111. Es ist nur wenige Gehminuten von der U-Bahn-Station VDNKh entfernt. Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr (außer Montag - geschlossen und Donnerstag - von 10.00 bis 21.00 Uhr). Einmalige Kosten - 200 Rubel (Ermäßigungen werden für bestimmte Besucherkategorien gewährt).
Eine wichtige Nuance ist, dass die Kasse eine halbe Stunde früher ihre Arbeit beendet als das Museum selbst.
Es liegt auf der Hand, dass eine günstige Lage und fußläufige Entfernung von den Hauptverkehrswegen der Metropole sowie eine bequeme Betriebsweise des Museums es jedem ermöglichen, an den bedeutendsten Errungenschaften des Landes bei der Eroberung des Weltraums teilzunehmen.