Warum Photoshop Im Türkischen Reisegeschäft Verboten Wurde

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Video: Warum Photoshop Im Türkischen Reisegeschäft Verboten Wurde

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Anonim

Der Grafikeditor Adobe Photoshop wird häufig verwendet, um die Realität zu verschönern. Mit seiner Hilfe modellieren Menschen eine andere Realität nach ihrer Vorstellung vom Ideal.

Warum Photoshop im türkischen Reisegeschäft verboten wurde
Warum Photoshop im türkischen Reisegeschäft verboten wurde

Leider wird Photoshop oft verwendet, um potenzielle Kunden zu täuschen. Schuld daran sind unter anderem die Herausgeber von touristischen Werbebroschüren, in denen Hotelzimmer und die umgebende Landschaft viel attraktiver aussehen als in Wirklichkeit. Natürlich gerät ein Tourist, der für ein angenehmes Leben in einer komfortablen Wohnung bezahlt hat, in Wut und Enttäuschung, wenn er sich in einem tristen, zerlumpten Zimmer wiederfindet.

Auch die Türkei, deren Budget stark vom Tourismus abhängig ist, ist von diesem Problem nicht verschont geblieben: Die Besitzer zahlreicher Hotels locken Gäste auf jeden Fall an, zahlen lieber für Werbung, als Geld für eine hochwertige Renovierung der Zimmer auszugeben. Laut Gesetz muss das Reiseunternehmen dem Kunden genaue und vollständige Informationen über die Dienstleistungen und Lebensbedingungen zur Verfügung stellen. Wenn die tatsächlichen Bedingungen nicht den angegebenen entsprechen, hat der betrogene Tourist das Recht, eine finanzielle Entschädigung oder eine Umsiedlung in ein anderes Hotel zu verlangen.

Genau das tat ein türkischer Staatsbürger, der beschloss, sich in einem der Hotels in Bodrum zu entspannen, verführt von schönen Fotos seiner Zimmer. Bereits vor Ort stellte die Dame fest, dass das Hotel viel schlimmer aussieht als auf dem Foto und nicht die versprochenen Leistungen erbringt. Die Touristin wandte sich an den Reiseveranstalter und verlangte, für sie eine bequemere Unterkunft zu finden. Sie musste 1000 Lire für die Umsiedlung zahlen. Nach Hause zurückgekehrt, verklagte die Dame den Reiseveranstalter und verlangte, ihr diese Tausend zurückzugeben. Das Gericht stellte sich auf ihre Seite und erkannte an, dass der Betreiber die mangelhafte Ware tatsächlich an den Kunden verkauft hatte.

Jetzt können alle betrogenen Touristen von Agenturen, die falsche Angaben über Lebensbedingungen und Dienstleistungen machen, Schadensersatz für moralischen und materiellen Schaden verlangen. Auch Fotos von Räumen, die in Photoshop bearbeitet wurden, sind ungenaue Informationen.

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