Manchmal findet die Wissenschaft keine richtige Erklärung für mysteriöse Phänomene. Dies geschah mit ungewöhnlichen Schneenadeln, die Penitentes oder Kalgasporen genannt wurden. Ihre Besonderheit ist, dass sie auch in der Wüste nicht das ganze Jahr über schmelzen. Es wird angenommen, dass es im März 1835 von Charles Darwin erstmals beschrieben wurde.
Penitentes bedeutet auf Portugiesisch Büßer. Aus dem Deutschen übersetzt hat der Begriff "Kalgaspore" ungefähr die gleiche Bedeutung, reuiger Schnee. Die spitzen Spitzen erinnern an die weißen Kopfbedeckungen der Geistlichen.
Realität und Hypothesen
Die Ähnlichkeit wird dadurch verstärkt, dass die Kalgasporen in eine Richtung, nach Osten, "blicken". In der Atacama-Wüste fiel diese Ausrichtung mit der Windrichtung zusammen. Die Anwohner sind sich sicher, dass es der Wind war, der zum "Bildhauer" wurde.
Überall ist das exakt gleiche Bild zu sehen: eine strenge Ausrichtung nach Osten. Die Wissenschaft glaubt, dass der Grund nicht der Wind war, sondern die Orientierung entlang der Parallelen, da sich reuiger Schnee näher am Äquator bildet. Die Sonnenstrahlen fallen dort fast senkrecht.
Beobachtungen der Bruderschaft der Kreuzzüge führten zur Hypothese der Bildung durch die Sonne. Schnee schmilzt nur auf einer Seite. Dadurch entstehen Vertiefungen, die das Licht von der einen Seite reflektieren und dadurch die gegenüberliegende Seite "untergraben".
Beispiele von
Wissenschaftler haben herausgefunden, warum der Schnee durch die strahlende Sonne nicht vollständig schmilzt. Grund dafür war nach Angaben der Forscher die Trockenheit der Luft, die Unebenheit der Oberfläche und deren Felsigkeit. Damit sind die Voraussetzungen für das „Kreuzschärfen“mit der Reflexion des Lichts der Sonne oder der Verdunstung gegeben. Aus einem festen Zustand geht eine Flüssigkeit sofort in einen gasförmigen Zustand über, dh sie sublimiert.
In der heißen Atacama sieht ein solches Bild sehr beeindruckend aus: Die Schneenadeln scheinen aus dem heißen Boden zu wachsen, obwohl Niederschläge in dieser Gegend äußerst selten sind. Aufgrund des starken Schneefalls im Jahr 2011 waren jedoch mögliche Überschwemmungen zu befürchten.
Kalgasporen nehmen normalerweise viele Kilometer Fläche ein und die übliche Nadelgröße beträgt 6 Meter. Die bemerkenswertesten, dreißig Meter hohen "Mönche" wurden am Everest auf dem Khumbu-Gletscher gefunden.
Wissenschaftler konnten nicht beantworten, wie der Prozess der Bildung des Eisdickichts abläuft. Nach einer der Hypothesen schlägt die scharfe Spitze Feuchtigkeit nieder, die beim Herunterfließen einen "umgekehrten Eiszapfen" bildet.
Die Suche geht weiter
Die Forscher vermuten, dass sowohl das elektromagnetische Feld als auch die Sonneneinstrahlung den Prozess beeinflussen. Die Wissenschaft versichert, dass der Wind keine Rolle spielt, obwohl die Einheimischen sich des Gegenteils sicher sind.
Kletterer nutzen kalgaspor als eine Art Treppe mit Fixseilen an besonders steilen Hängen, wo der Ab- oder Aufstieg zu viel Zeit und Kraft kostet.
Interessanterweise wurden Büßer auch auf anderen Planeten "gefunden". Formationen von "Mönchen" sind auf der Oberfläche von Europa, dem Mond des Jupiter, mit einer Eiskruste bedeckt.
Es ist üblicher, dass die Menschen die mysteriösen Schönheiten ihres Heimatplaneten bewundern. Das Unbekannte reicht völlig aus.